Pétanque wurde erstmals Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts in La Ciotat, einem kleinen Hafenstädtchen östlich von Marseille gespielt. Man gab sich folgendes Regelwerk:
Aus einem Kreis von 35 bis 50 cm Durchmesser wird eine kleine Zielkugel – genannt le cochonet, auf Französisch: das Schweinchen – in einen Entfernungsbereich von 6 bis 10 m geworfen. Die Spielerinnen und Spieler müssen nun mit ihren Stahlkugeln, den boules, möglichst nahe ans cochonet herankommen. Auch die boules werden aus dem o. g. Kreis geworfen.
Eine Aufnahme (ein Durchgang) wird gewertet, bis ein Spieler oder eine Mannschaft 13 Punkte erreicht hat. Punkte gewinnen die am nächsten am cochonet platzierten Kugeln. Gezählt wird mit einem Marqueur de Poche, einem „Taschenzähler“.